Erstanamnese

Erstanamnese und Anamnese in der Homöopathie Die sogenannte Erstanamnese ist eine erste Bestandsaufnahme des gesundheitlichen, seelischen und Allgemeinzustandes,…

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Erstanamnese und Anamnese in der Homöopathie

Die sogenannte Erstanamnese ist eine erste Bestandsaufnahme des gesundheitlichen, seelischen und Allgemeinzustandes, die der Homöopath mit dem Patienten zusammen aufnimmt unter Berücksichtigung der Symptome, die den Patienten in die Praxis führen.

Die Erstanamnese ist einer der wichtigsten Bestandteile einer homöopathischen Behandlung, denn je genauer die Anamnese erfolgt, desto präziser kann ein geeignetes homöopathisches Medikament für die Behandlung bestimmt werden.

Deswegen wird der Erstanamnese auch viel Zeit eingeräumt – in der Regel dauert sie ein bis zwei, kann aber auch sogar bis zu drei oder vier Stunden dauern.
Am besten ist daher, man bringt für die Erstanamnese viel Zeit mit und steht nicht unter Termindruck.

Anhand eines ausführlichen Gespräches und Fragebögen macht sich der Homöopath ein Gesamtbild des Patienten und bezieht neben der Aufnahme der körperlichen Beschwerden auch Fragen zu Ängsten, Vorlieben, zum Alltag, zum Gemütszustand, zur familiären Situation , sowie Lebens- und Ernährungsgewohnheiten mit ein.

Dies sind Aspekte, die auf den ersten Blick nicht unbedingt direkt mit den Symptomen in Verbindung stehen, die jedoch im Gesamtbild für den Homöopathen oft wichtige Hinweise liefern, welches Medikament das individuell passende ist.

Homöopathie Bild

Bei einer homöopathischen Behandlung geht es eben oftmals nicht nur um eine reine Symptombehandlung, sondern es werden auch mögliche Ursachen in eine Behandlung mit einbezogen.

Wer schon einmal eine homöopathische Anamnese erlebt hat weiß vielleicht, dass auch schon allein ein ausführliches persönliches Gespräch und beiderseitige Aufmerksamkeit eine Unterstützung sein können- nicht selten werden einem dadurch auch bestimmte Dinge klar, an die man gar nicht gedacht hat.

Anschließend an die Erstanamnese erfolgt dann das sogenannte „Repertorisieren“ – der Homöopath bestimmt in einem „Auswahlprozess“ das geeignete Medikament bzw. die geeigneten Medikamente, indem er die Informationen, die er in er Anamnese erhalten hat, auswertet.

Auch die Wahl des passenden Konstitutionsmittels kann nach der Erstanamnese erfolgen.

Weitere (kürzere) Anamnesen werden, falls nötig, im Verlauf der Behandlung durchgeführt beziehungsweise bei weiteren späteren Besuchen des Patienten.

Letzte Bearbeitung am Dienstag, 12. Juni 2012 – 14:15 Uhr von Alex, Webmaster von homöopathie.rocks.

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